Wintermountainbiken im Harz

Hi Leute,

es war mal wieder so weit. Unsere 3. Harztour stand am letzten Wochenende auf dem Programm. Eigentlich muss ich mit der Berichterstattung schon ein paar Tage vorher beginnen.

Da es immer noch Triathleten geben soll, die kein MTB  für das Wintertraining besitzen, mussten wir schauen wo wir im Harz ein paar taugliche MTB's ausleihen können. Da in den Monaten November bis April im Harz wohl kein Mountainbike gefahren wird, erhielt ich von allen Verleihstationen nur Absagen. Schade, so überlegten es sich schon einige vor der Reise diese nicht mit anzutreten. Als es dann eine Woche vor dem Start auch noch Schnee  und Temperaturen um die null Grad gab, wie ungewöhnlich für diese Jahreszeit :-), stand der Trip auf Messers Schneide.

Naja ein Paar unerschrockene machten sich trotz der schlechten Vorraussetzungen am Freitag den 11.11. auf den Weg nach Sieber in den Harz. Kurz hinter Hamburg, als rechts und links eine geschlossene Schneedecke lag, kamen wieder kurz Gedanken auf, ob die Entscheidung richtig ist in den Harz zum Mountainbiking zu fahren. Vorweg genommen es war klasse.

Im Sieber angekommen waren alle erstaunt wie grün oder besser Herbstlich gelb der Harz sich zeigt. Nur an den Baumgipfeln oben auf dem Berg war zu erahnen das es auch hier geschneit haben muss. Kurz die Sachen ausgepackt, Susi zum Essen machen, abkommandiert, ja Susi war auch ohne Bike mitgekommen - klasse, machten sich Kirsten, Pierre, Christian, Jens und ich auf um unsere erste Tour zu unternehmen. Es war kurz nach 20 Uhr, ziemlich dunkel  und verdammt kalt, als wir auf eine ca. 10 km lange mit knapp 250 metern Berghoch und natürlich auch wieder Bergruntertour gingen. (https://flow.polar.com/training/analysis/955456673#_=_ )Der erste Anstieg trieb einigen schon den Schweiß auf die Stirn, aber das Erlebnis bei Nacht durch den Wald zu fahren indem wahrscheinlich rechts die Wildschweine und links die Rehe denken müssen, was sind das für Idio.... ist schon cool. Nach knapp 55 min waren wir wieder am Haus, durchgefroren und hungrig. Nach ner schön warmen Dusche gab es ein köstliches von Kirsten und Jens scon zu Hause vorbereitetes und von Susi vollendetes Abendmahl was keine Wünsche offen lies. Bei ein paar Wasser und Bier liesen wir den Abend ausklingen.

Für Samstag stand eine längere Tour auf den Ravensberg auf den Plan. https://flow.polar.com/training/analysis/956008448 Dafür musste der Große Knollen auf dem Hinweg und auf dem Rückweg bezwungen werden. Nachdem Jens schon nach wenigen Kilometern seine Rennfahrerbrille verloren hatte, konnte er natürlich nicht mehr dem Tempo der Spitzengruppe folgen, und so entschlossen sich Kirsten und Jens auf eigene Faust eine Tour zu unternehmen. Pierre, Christian und ich bekamen oben auf dem Knollen einen ersten Vorgeschmack was uns heute noch erwartet. 20 cm bester Pulverschnee und gefühlte Temperaturen von weit unter 10 Grad minus ließen Freude aufkommen. Man muss es mal machen - durch den Tiefschnee mit dem MTB. Es macht wirklich Spaß und ist ein wahnsinnig gutes Kraft- und Koordinationstraining. Nach gut zweieinhalb Stunden waren wir dann am Tagesziel angekommen. In freudiger Erwartung eines schönen Stückchen Apfelkuchens und einem schönem warmen Getränk waren die letzten steilen Kilometer kein Problem. Leider stand untem am Berg nicht, dass die Berghütte heute Betriebsferien hatte. Wir mussten also nach eine´m kurzen Fotoshooting hungrig wieder aufbrechen. Auf den Weg nach unten entschlossen wir uns die Route ein wenig zu verändern um noch bei Tageslicht zu Hause zu sein. Auf dem Rückweg erwartete uns noch ein ca. 400m langer Anstieg mit 21% Steigung und der lange immer stetige Anstieg zum Großen Knollen. Oben angekommen ging es in rasanter Abfahrt, naja soweit die teils mit Schnee und Eis bedeckte Piste es zulies, in Richtung Sieber.

Alle werden sich bestimmt schon fragen, was Susi denn den ganzen Tag gemacht hat. Sie unternahm ein Schneewanderung über drei Stunden zur Hans Kühnenburg.

Am Abend stand der Besuch des Spaßbades Vitamar in Bad Lauterberg inklusive Saune, die wir uns redlich verdient hatten,  auf dem Plan. Entspannt und gut durchgewärmt gab es wieder zu Haus Abendbrot und einen leckeren - ich glaub es war ein einheimischer Energiedrink namens Schierker Feuerstein -  Abendtrunk um den Tag bei netten Gesprächen zu beenden.

Sonntag gingen wir dann getrennte Wege. Susi, Kirsten und Jens erkundeten die Gegend zu Fuß während Pierre Christian und ich nocheinmal mit dem Bike, und dieses mal fast durchgehend im Pulverschnnee über Umwege zur Hans Kühnenburg fuhren https://flow.polar.com/training/analysis/956748836. Eine Strecke die wir letztes Jahr in unter 2 Stunden bewältigt hatten, dauert dieses mal gut 40 min länger.

Abschließend kann ich sagen das es ein wunderbares Wochenende war. Wir hatten super viel Spaß und sehr sehr abwechslungsreiche Touren.